Behandlungen
Ziel unserer stationären Behandlungsmaßnahmen ist es, Sie auf Ihrem Weg zu einer persönlichen Gesundung bzw. Stabilisierung im Alltag und in Ihrem Berufs- und Sozialleben ein Stück zu begleiten, die meist vorher und auch nachher durchgeführte ambulante Psychotherapie zu ergänzen und neue Weichen zu stellen.
Sie bieten Ihre aktive Mitarbeit und Ihr Engagement in den verschiedenen (Gruppen-)Therapien, beim Bewegungsangebot, bei Patientenseminaren. Denn: Psychotherapie bedeutet sich selbst zu verändern. Ohne Sie geht gar nichts!
Zu Beginn erarbeiten wir gemeinsam Ihre (realistischen) Ziele und welche Symptomatik sich vor allem bessern sollte. Unser multiprofessionelles Team arbeitet anschließend mit Ihnen am Weg dorthin. Ein erfolgreicher Behandlungsprozess ist davon abhängig, ob Sie sich auf die therapeutischen Prozesse, auf Selbstreflexion und auf Ihre Patienten-Bezugsgruppe einlassen und sich mit Ihrer Erkrankung auseinandersetzen können.
Wir bieten Ihnen Behandlung, Unterstützung und Begleitung. In der Psychosomatik basiert die Behandlung in erster Linie auf „sprechender Medizin“, die körperliche und seelische Belange mit einbezieht; aber auch auf nonverbalen Verfahren und Bewegung. Dieses bio-psycho-soziale Modell der modernen Rehabilitationsbehandlung wird durch die Gruppenkonstellation von Mit-Patienten*innen und ebenso durch die Teammitarbeiter*innen aus den verschiedensten Berufen ermöglicht. Der soziale Verband in der Klinik und die Beziehungen zu den Behandlern spielen eine wesentliche Rolle.
Gegen Ende Ihres Aufenthaltes bei uns erfolgt eine Begutachtung, in der das Leistungsvermögen (beruflich und privat) der/des Rehabilitanden*in aus psychotherapeutischer und aus fachärztlicher Sicht eingeschätzt wird.
Säulen der Behandlung
- Anamnesegespräch
bei Ihrer/ihrem Bezugstherapeuten*in. Wir erheben Ihre individuelle Vorgeschichte und erarbeiten damit dei Grundlage für die weitere Therapie. - Einzelgespräche
bei ihrer/ ihrem Bezugstherapeuten*in und bei Fachärzten*innen - Gruppentherapie
In einer Gruppe haben Sie viele Möglichkeiten, sich selbst und mit anderen Menschen auszuprobieren und zu reflektieren. Deshalb liegt hier unser Behandlungsschwerpunkt. Wir setzen dabei Aspekte aus den zugelassenen therapeutischen Verfahren ein (tiefenpsychologische Psychotherapie, verhaltenstherapeutische Psychotherapie, systemische Psychotherapie). - Psychoedukation
dient dazu, gemeinsam mit der Therapiegruppe und den zuständigen Psychotherapeuten Wissensinhalte zu verschiedenen relevanten psychtherapeutischen Themen (wie Angst, Depression, Schmerz) zu erarbeiten und anschließend zu konkretisieren, um auch eine Umsetzung beginnen zu können. - Visiten und Medikamentöse Therapie
Die Ziele der Behandlung werden kontinuierlich überprüft. Bei Bedarf kann Ihre unterstützende medikamentöse Therapie – unter fachärztlicher Aufsicht – weitergeführt bzw. angepasst werden. - Hilfe zur Selbsthilfe im Alltag
Besonders geschulte Pflegekräfte sind immer ansprechbar im Klinikalltag und helfen Ihnen dadurch, mit Ihrer jeweiligen Gestimmtheit würdigend umzugehen, sich selbst zu regulieren und passende Handlungsansätze für situative Herausforderungen zu finden. - Arbeits- und Ergotherapie
Vor allem im medizinisch-beruflich orientierten Behandlungsansatz (kurz: MBOR) werden insbesondere Herausforderungen im Arbeitsleben thematisiert, übungs- und alltagsrelevante Belastungen erfasst und durch unterschiedliche Gruppenangebote zu einer Verbesserung gebracht. - Sozialberatung
Nicht selten spielen berufliche Situationen und/oder finanzielle und zum Teil existentielle Fragestellungen eine große Rolle im Prozess der Gesundung. Unsere erfahrenen Sozialarbeiter*innen stehen Ihnen für Beratungen und Unterstützung Ihrer eigenen Aktivität der Klärung zur Verfügung. Zum Teil geht es auch um Unterstützungsmaßnahmen nach Ihrem Aufenthalt bei uns, die mit Ihnen zusammen eingeleitet werden. - Wissensvermittlung
Unsere Fachleute der verschiedenen Berufsgruppen und Bereiche haben Patientenseminare für Sie zusammengestellt. Wir wollen Ihnen damit helfen, die Hintergründe und Zusammenhänge Ihrer Erkrankung zu erkennen und mittel- und langfristig daran etwas zu ändern. - Entspannungsverfahren
Sie bekommen die Möglichkeit, während Ihres Aufenthalts, während der Therapiezeiten und auch in Ihrer Freizeit verschiedene Entspannungsverfahren kennenzulernen. Ziel ist, dass Sie auch später zu Hause diese spannungs- und stressreduzierenden Methoden anwenden und sich dadurch besser selbst regulieren können. - Kreativtherapien
Sie bekommen die Möglichkeit, während der Therapiezeiten Kreativtherpaien wie Körpertherapie und Kunsttherapie für sich enzusetzen, um auf diesem Weg eine zur Sprache ergänzende Zugangsmöglichkeit zu sich selbst, den aktuellen Konflikten und den eigenen Emotionen zu erarbeiten, die Sie gemeinsam mit uns unterstützend in Ihrem Therapieprozess einsetzen können. - Bewegungsangebote
Sport- und Fitnessangebote für unterschiedliche Leistungsstufen sind uns im Gesamtkonzept sehr wichtig. Sie unterstützen den psychotherapeutischen Prozess, tragen zur Stressreduktion bei und reduzieren körperliche Einschränkungen. - Ernährungstherapie
Gemeinsam mit unseren geschulten Diätassistenten*innen, diätgeschulten Köchen*innen und dem Küchenfachpersonal unterstützen wir Sie bei der gezielten Umstellung Ihrer Ernährung, damit Sie auch mittel- und langfristig davon profitieren. - Rekreationstherapie
Unter diesem Begriff werden alle Maßnahmen zusammengefasst, die im weiteren Sinne der Stärkung, Erholung und dem Üben von sozialen Kompetenzen dienen. Sie gehören meist in den Bereich einer aktiven und sinnvollen Freizeitgestaltung und Lebensführung. Im Gesundheitsunternehmen Gollée finden Sie dazu: Bewegungsspiele, Ergometertraining in der Freizeit, Spaziergänge, geführte Wanderungen und vieles mehr. Gestalten Sie Ihre Freizeit darüber hinaus selbst mit unseren Angeboten, wie: Tischtennis oder Dart, Kegeln, Schwimmen und Saunieren, Gemeinschaftsabenden, Lesungen, Nutzung von Besichtigungsangeboten der Stadt.....