… ist ein modulares Konzept der Deutschen Rentenversicherung für diejenigen Rehabilitanden*innen, bei denen gravierende Funktionseinschränkungen (z. B. Erkrankung des Bewegungsapparates, bei Herz‐ und Lungenerkrankungen oder psychosomatischen Erkrankungen) vorliegen und gleichzeitig besondere Problemlagen am vorhandenen oder angestrebten Arbeitsplatz bestehen.
Das Konzept der sogenannten Medizinisch‐beruflich orientierten Rehabilitation (MBOR) sieht entsprechend ergänzend zu den Diagnostik‐ und Behandlungsanteilen aus den jeweiligen Fachbereichen darüber hinausgehende Diagnostik‐, Einzel‐ und Gruppenangebote vor. Beispielsweise können ergonomische Gesichtspunkte bei der Einrichtung des Arbeitsplatzes eine Rolle spielen, aber auch Arbeitsplatztraining und der Umgang mit bestimmten Situationen in der Arbeitsumgebung, Erhöhung der psychosozialen Kompetenz am Arbeitsplatz und vieles mehr. Ziel ist es, eine möglichst gute Wiedereingliederung der/des Rehabilitanden*in zu begleiten oder aber – sollte die Ausübung des ursprünglichen Berufes z. B. durch Verletzungsfolgen nicht mehr möglich sein – durch Kompetenzanalysen nach Alternativen zu suchen.
Für die Umsetzung der MBOR stehen die dafür notwendigen Fachleute aus Medizin, Therapie, Sozialberatung etc. mit ihrer jeweiligen Fachkompetenz in einem engen Austausch, um im Rahmen der Rehabilitation das bestmögliche Ergenbis für die/den Patienten*in zu erzielen.